Deutliche Niederlage gegen Suhr-Aarau

Die SG Pilatus unterliegt im letzten Spiel des Jahres dem Aufstiegsfavoriten Suhr Aarau hoch mit 37:27. Dabei zeigten die Pilatus-Handballer besonders im ersten Umgang eine schwache Leistung und lagen schon zum Pausentee mit 22:10 zurück.

Dank einer deutlichen Steigerung im zweiten Umgang konnte eine Kanterniederlage abgewendet werden.

Kaum begonnen war das Spiel in Aarau auch schon entschieden. Nach diversen Fehlwürfen und technischen Fehlern in der Startphase setzte sich der haushohe Favorit rasch ab und lag nach 10 Minuten schon mit 6:0 in Führung, was die SGP-Coaches zum Time-out zwangen. Auch in der Folge fand die SG kein Vorbeikommen am starken gegnerischen Torhüter Wipf, welcher sich zahlreiche Paraden notieren lassen konnte. Bis zur 14. Spielminute setze sich das Heimteam dadurch bis auf 8:0 auf, bis David Riederer der erste Pilatus-Treffer gelang. Immerhin steigerte sich Pilatus in der Folge im Angriff markant und schaffte wenigstens 10 Treffer bis zur Halbzeit. Da man den HSC-Akteuren aber in der Defensive viel zu viel Platz liess, kassierte man bis zum Pausentee 22 Gegentreffer. Bei Pilatus war mit Fabian Studer (5 Tore in der 1. Halbzeit) nur ein Leistungsträger in wirklich guter Verfassung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verhinderte die SGP, dass das Heimteam noch weiter davon ziehen konnte. Da man sich über den Spielausgang jedoch keine Sorgen mehr machen musste, stand die Partie etwas unter dem Motto „spielen und spielen lassen“. Als dann Pilatus durch Samuel Weingartner auf 27:18 verkürzen konnte, wurde es HSC-Coach Jud zu bunt und er reagierte mit der grünen Karte. Prompt schalteten die Aargauer wieder einen Gang hoch, nutzten die Fehler von Pilatus aus und zogen wieder auf 30:18 weg. Immerhin liess sich die SG in der Folge nicht gehen und kämpfte um jedes Tor. Das dies gegen das deutlich überlegene Heimteam nicht reichte war augenscheinlich. Zum Ende gewinnt der HSC gegen die SG Pilatus mit 37:27, heisst Pilatus gewinnt die Hälfte immerhin mit zwei Toren. Ohne diesen kapitalen Fehlstart wäre das Ergebnis gegen das Topteam Suhr Aarau eigentlich ganz im Rahmen ausgefallen.

Zwischenzeitlich sind 14 Partien gespielt und die SG Pilatus liegt mit fünf Punkten auf dem letzten Tabellenrang. Das Team hatte besonders zu Beginn hartes Brot zu kauen, konnte sich in der Folge aber steigern und sich ans NLB-Niveau gewöhnen. Das Team beklagte im bisherigen Saisonverlauf grosses Verletzungspech und konnte bisher nie annährend mit dem besten Aufgebot antreten. Die Siege gegen Zofingen und Yellow waren süss, die Heimniederlagen gegen Möhlin und Altdorf hingegen bitter und alles andere als zwingend. Im Januar darf mit der Rückkehr der letztjährigen Leistungsträger Roger Scherer und Claudio Vögtli gerechnet werden, welche das Team sicher verstärken werden. Wichtig wird sein, die direkten Begegnungen gegen die anderen Abstiegskandidaten erfolgreich zu gestalten, damit in Luzern auch in der Saison 2016/17 weiterhin NLB-Handball gespielt wird.

Weiter geht es mit dem Auswärtsspiel vom 31. Januar 2016 gegen den TV Endingen. Anpfiff zur Partie in der neuen Halle in Untersiggenthal ist um 16:00 Uhr.

Die ganze 1. Mannschaft bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich für die tolle Unterstützung im vergangenen Jahr!

HSC Suhr Aarau – SG Pilatus 37:27 (22:10)

Aarau Schachen. – 510 Zuschauer. – SR: Bär/Süess

Strafen: 4 x 2 Minuten HSC, 2 x 2 Minuten SGP

Torfolge: 5. (3:0), 10. (6:0), 15. (9:2), 20. (14:4), 25. (17:6), 35. (24:12), 40. (26:14), 45. (28:18), 50. (32:20), 55. (35:22)

SGP: Ineichen (1 Parade)/Cibere (12 Paraden); Bäni (3), Büchler (1), Burch, Gwerder (1), Hess (2), Häberli (2), Riederer (1), Schumacher (1), Studer (8), Weingartner (7), Wipf (1).

Bemerkungen: SGP ohne Gautschi, Lehmann, Scherer und Vögtli (alle verletzt).