Im Maihof gehen die Lichter aus! (aber nur für 15 Minuten)

Englische Wochen scheinen den Borbanern nicht zu liegen. Wie schon im November fiel auch die Bilanz der englischen Woche im Januar ernüchternd aus.

Statt englischen präferieren die Stadtluzerner vielmehr neuseeländische, australische, chinesische und, ganz gewiss, italienische Wochen.

16 Minuten waren im Verfolgerduell zwischen dem BSV BORBA Luzern und dem BSV RW Sursee im Maihof zu Luzern gespielt, als (wohl infolge eines Kurzschlusses) ein Teil der Hallenbeleuchtung plötzlich ihren Geist aufgab. Dem Licht konnte wahrlich keiner böse sein, war doch das vom Heimteam bis zu diesem Zeitpunkt Gebotene tatsächlich zum „Ablöschen“ (Zwischenresultat: 4 zu 12). Obwohl sich die Gelb-Schwarzen - nach dem gut 15-minütigen Unterbruch - etwas fingen und phasenweise ansehnlichen Handball zeigten, resultierte eine verdiente Niederlage gegen die Surentaler.

BSV BORBA Luzern - BSV RW Sursee 24:31


Nur 96 Stunden später stand schon das nächste Kantons-Derby auf dem Programm, gastierte doch der STV aus Willisau in der Leuchtenstadt. Nach einer anfänglich ausgeglichenen Startphase waren es die Borbaner, welche in einer insgesamt fahrigen Partie die etwas feinere Klinge führten und sich bis zum Seitenwechsel mit 4 Längen absetzten. In der Folge geriet man unnötigerweise wieder ins „Sursee Fahrwasser“, musste innert Kürze den Ausgleich hinnehmen und sah sich mit einer spannenden Schlussphase konfrontiert. Dank dem Glück des Tüchtigen und nicht zuletzt den besseren Einzelspielern konnten die Hausherren sich zwei Punkte gutschreiben lassen.

BSV BORBA Luzern - STV Willisau 26:22

 

Wiederum nur 72 Stunden später machte der BSV aus Stans seine Aufwartung im Maihof. In einer Begegnung, in welcher ganz gewiss nicht die Abwehrreihen dominierten, entwickelte sich eine ausgeglichene Affiche. Die wohl spielentscheidende Situation ereignete sich 15 Minuten vor der Schlusssirene, als sich - bei unentschiedenem Spielstand - der Abwehrorganisator und bis dato treffsicherste Schütze der Borbaner verletzte und, statt den Weg in den Gegenstoss, denjenigen ins Spital antreten musste. Die Nidwaldner nutzten die dadurch entstandenen Abstimmungsprobleme in der Deckung der Luzerner und konnten sich entscheidend absetzen.

BSV BORBA Luzern - BSV Stans 30:34

 

Angesichts der langen Absenzenliste kommt nun die vierwöchige Meisterschaftspause sicherlich nicht ungelegen, wäre da nicht der Cup-Fight gegen den BSV RW Sursee vom kommenden Samstag. Die Surentaler, welche die beiden Direktbegegnungen in dieser Saison relativ klar zu ihren Gunsten entscheiden konnten und im Gegensatz zu den Borbanern ihre Söldner an Bord wissen, steigen als Favorit ins Viertelfinale, doch kennt ja der Pokal bekanntlich eigene Gesetze... Also, auf gehts!