Berichte aus dem Handballlager (Teil 2)

Die Berichte der zweiten Lagerhälfte:

Tag 4: Nach dem gestrigen „Ruhetag“ durften die Kids auch noch ausschlafen. Welch ein Herrenleben...

Leider musste uns heute nach dem Frühstück Lino verlassen. Stark geschwollene Lymphknoten zwangen ihn zur Heimreise. Wir alle wünschen Lino gute Besserung. Auf dass wir dich bald wieder in der Halle sehen werden.

Die andern trainierten wie gewohnt in den drei Trainingsgruppen und übten weiter das Passen, Fangen und Werfen.

Nach der Nachmittagseinheit mit Wurftraining und Konditioneinheiten bei den Grossen und Techniktraining bei den Kleinen wurde die siebte und letzte Olympiadisziplin dieses Jahr eingeführt. Während dem sich die Kleinsten und die Mittleren im Hallenbad vergnügen durften, hiess es für die Grossen (Dreckspatzen) ÜBUNG IKEA. Das gesamte Zimmer musste ausgeräumt werden, inkl. Schlafsäcke und rumliegende Socken. Das hinterlassene Material hätte man perfekt für eine Filmkulisse verwenden können. Titel des Filmes: „Die Müllhalde“. So etwas hat Jogi in 21 Jahren Handballlager noch nie gesehen. Wer’s nicht glaubt, soll sich die Fotos anschauen.

Nach dem Abendessen mussten die Quizbögen, welche Moni vorbereitet hat, von den Teams ausgefüllt werden. Liebe Eltern, geht mit euren Kindern mal nach Lausanne. Niemand weiss, dass das Olympische Musuem in der Schweiz steht. Und die 5 Olympiaringe sind wohl seit Neustem 5 chemische Elemente.

Nach dem Quiz wurde dann fleissig an der Wochenaufgabe gearbeitet. Da die Plakate schon fast alle fertig waren, wurde gesangliche Feinstkost geboten. Hymnenüben im Lagerraum. Dass die Gläser und Scheiben nicht gesprungen sind, ist noch alles. Wir sind gespannt auf die Aufführungen morgen Abend.

Tag 5: Tagwache war heute um 07.45 Uhr, Ausschlafen war angesagt ;). Da wir heute einen Brunch bevorstehend hatten, verschoben wir das herumliegen in die Halle. Die Kraftübungsmatten wurden mehr als zweites Bett benutzt denn als Ort körperlicher Betätigung. Gähnen und kleine Augen waren in der ganzen Halle präsent.

Danach freuten wir uns auf einen deftigen Brunch, doch der Lunch kam irgendwie zu kurz, weshalb es doch eher wieder ein Breakfast plus war. Vor allem Speck scheint sehr beliebt bei der heutigen Jugend zu sein. Der Koch hatte seine liebe Mühe, genügen Schweinestreifen zuzubereiten.

Nach einer kurzen Verdauungsphase mussten wir noch die letzten Spiele Volley und Tischtennis nachholen, bevor Erich wieder neue Disziplinen vorstellen konnte. Anzugs-Wasser-Schlauchpusten-Segeln war die nächste Disziplin der Näfels-Olympiade.

In der Halle wurde dann zuerst Badminton gespielt, bevor dann auf’s Handballfeld umgestellt wurde. Während über drei Stunden wurde zum Teil Handball auf sehr hohem Niveau gespielt. Alle durften mal ran. Auch die Allerkleinsten konnten sich in die Torschützenlisten eintragen. Grosses Kompliment geht hier an die Lagerältesten. Sehr teamorientiert haben die Teamcaptains alle in der Mannschaft mit einbezogen.

Nach dem wurstarmen Nachtessen standen dann die Präsentationen der Wochenaufgabe auf dem Programm. Die Leitercrew und der anwesende Besuch bestehend aus Esther Achermann und Hans und Helene Künzler waren wegen der einen oder anderen Vorstellung fast sprachlos. An dieser Stelle herzlichen Dank an Esthi für die T-Shirts, welche wir jedes Jahr von Gamma Print gesponsert bekommen. Die Spieltage wären nicht dasselbe ohne die Teamdresses.

Olympiasieger wurden dann nach schlussendlich 12 verschiedenen Disziplinen verdientermassen die Neuseeländer denkbar knapp mit einem Punkt Vorsprung auf die Japaner.

Die letzte Lagernacht steht uns bevor, doch schon jetzt kann man sagen (00:15 Uhr), dass es eine ruhige Nacht werden wird.