Starke zweite und dritte Halbzeit

Ein Blick auf die Resultate der Innerschweizer 2.Liga-Meisterschaft zeigt: Jeder kann jeden schlagen und im Kampf um die sechs zur Finalrunde berechtigenden Plätze kann jeder Punkt - ja allenfalls jedes geschossene oder nicht erhaltene Tor - den Ausschlag geben.

Mit den Handballern aus Willisau erwarteten die Borbaner den letztjährigen 1.Liga-Absteiger, welcher mit 6 Punkten aus 5 Partien insgesamt etwas besser als die Stadtluzerner in die Saison startete.

Das Spielmotto "Verlieren verboten" hemmte die Einheimischen in der ersten Hälfte wohl offensichtlich. Obwohl vereinzelt nach schönen Kombinationen zum Torerfolg kommend, konnte die Angriffseffizienz nicht vollends überzeugen. Da die verschiedenen Spielzüge der Willisauer das eigene Deckungsdispositiv zudem vor grosse Probleme stellten, resultierte folgerichtig ein 3-Tore-Rückstand zum Pausentee.

Wie verwandelt kamen die Borbaner aus der Kabine. In punkto Rückzugsverhalten, Tempohandball, Cleverness im Deckungsverhalten, Spielwitz, aber auch in Sachen Einstellung und Teamspirit war der Unterschied zu den ersten 30 Minuten frappant, was innert Kürze die Egalisierung des Scores zur Folge hatte. Weil die Konzentration hoch gehalten werden konnte, distanzierte man die Grafenstädter schon bald und fuhr so einen verdienten und umso wichtigeren Sieg nach Hause.

Die dritte Halbzeit fand alsdann auf der Tribüne und im Borba-Beizli statt. Das Spielmacher-Duo harmonierte hinter dem Tresen, der Luzern-Altdorf-Express war für den Hopfen-Malz-Nachschub besorgt und der Controller, seiner Aufgabe etwas untreu werdend, mischte die Verkaufsabteilung auf. Resultat: ein beeindruckender Kiosk-Umsatz und somit ein weiterer Erfolg.

BSV BORBA Luzern - STV Willisau 28:24 (12:15)

Henseler/Widmer; Bachmann, Bloch, Böcklin, Gassmann, Häberli, Häcki, Loosli, Müller, Probst, Riva, Schnellmann