Kids Camp (Handballlager) in Näfels mit dem HCK

Bereits zum zweiten Mal dürfen auch die Borba-Junioren am Sommerlager teilnehmen.

Die Lagerberichte der ersten drei Tage:

1. Lagertag

Bereits zum 30. Mal versammelten sich im Meiersmattschulhaus  Kriens 36 Junioren und fünf Trainer zum Jubiliäumslager 2015. Leider meldeten sich keine Juniorinnen zum diesjährigen Lager an, obwohl es beim HC Kriens eine U15-Juniorinnenmannschaft besteht. Kaum in Näfels angekommen, und die Zimmer bezogen waren, nutzten wir noch kurz das schöne Wetter aus, um ein kühles Bad vor dem ersten Training zu nehmen. Da die Halle schon von einem anderen Verein reserviert wurde, war Improvisation angesagt. Bei strömenden Regen wurde an der Kondition bei einem 15-Minutenlauf plus Sprints gefeilt (siehe Fotos). Nach dem Abendessen überraschte uns der Vorstand mit einer Jubiläumscremeschnitte (siehe Fotos) mit feiner Marzipanglasur „30 Jahre Kids Camp“. Herzlichen Dank an den HC-Kriens Vorstand für die süsse Überraschung. Endlich durften die Junioren das erste Handballtraining in der Halle absolvieren.

Wir sind auf die erste Nacht gespannt...

2. Lagertag

Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei den Halbstarken der Halbstarken war die erste Lagernacht in Näfels im Vergleich zu andern Jahren ziemlich ruhig. Morgensport im Kids Camp heisst eigentlich immer Joggen vor dem Frühstück. Die Laufschuhe der Jungs waren jedoch wegen dem gestrigen Regentanz immer noch völlig durchnässt, weshalb es heute morgen galt, die Muckis in der Halle zu stärken.

Nach dem Frühstück stand die erste „richtige“ Trainingseinheit des Tages auf dem Programm. Die Mittleren und die Grossen feilten an ihren koordinativen Fähigkeiten und schossen viel auf (oder manchmal auch neben) das Tor. Die Kleinsten verschrieben sich dem Erlernen des gepflegten Passspiels. Und noch etwas eher Schwieriges, aber für jeden Sportler ungemein Wichtiges wurde trainiert; das Geradesauslaufen. Aber nicht immer war die Konzentration bei den Trainingsinhalten: Denn das Kids Camp hatte heute den ersten hohen Besuch der Jubiläumswoche. Europameister, Vizeweltmeister und NLA-Trainer in Personalunion Heiko Grimm und der Ur-Kriens und ehemalige Lagerteilnehmer Adi Blättler statteten uns einen Trainingsbesuch ab. Tipps und Tricks von den Profis nahmen die Kids interessiert und mit Freude an und schauten mit glänzenden Augen an die Handballcracks hoch.

Nachdem uns die beiden Krienser Handballer nach dem Mittagessen wieder verlassen haben, wäre eigentlich die grosse Mittagsruhe angesagt gewesen. Doch einige Rabauken verstehen unter dem Wort Ruhe wohl etwas anderes als die Trainercrew. Rumrennen und –schreien gehören definitiv nicht zu einem erholsamen Mittagsschläfchen. Die Rechnung für diesen Regelbruch wurde danach in der Halle serviert. Rennen, Springen, Liegestütze, Rennen, Springen, Medizinballwerfen und noch mehr Rennen waren am Nachmittag Hauptbestandteile der Trainings. Da die Jungs ja scheinbar so fit und voller Energie sind, war dies für die Trainer kein Problem, den Ball mal ein bisschen hinter dem Tor liegen zu lassen und den Körper der Kids an die Grenzen zu treiben. Allen muss jedoch ein Kränzchen gebunden werden; trotz einem nicht gerade aufregenden Training hat auch der Letzte Vollgas gegeben: TOP!!

Chef Jogi hat sich danach eine kreative Auszeit im Massagestudio genommen während dem bei den Jungen das kühle Nass gerufen hat.

Nach dem Abendessen stand die erste Session Hallenbad auf dem Programm.

Durch all die körperliche Anstrengung des ganzen Tages hoffen alle Trainer und wohl auch einige Junioren auf eine geruhsame Nacht.


3. Lagertag

Nach einer sehr ruhigen Nacht und den Morgenübungen in der Halle folgte wiederum Teil 1 des grossen Lebensmittelvernichtens im Essenssaal. Die Lintharena hier in Näfels muss beinahe mit 40-Tönnern das Essen für die 36 Jungs heranschaffen. Was einige hier verdrücken ist fast schon beängstigend. Gab es in den Sommerferien zu wenig Essen?

Mit vollen Bäuchen hiess es dann „Start in den schlimmen Dienstag“. Wie jedes Jahr ist der Dienstag der anstrengendste Tag des gesamten Lagers. Die Beine sind schwer, da am Montag jeweils Vollgas gegangen wird, Muskelkater und erste Wehwehchen gehören zu den Nr.1 Gesprächsthemen und müde Gesichter kommen uns Leitern in den Gängen entgegen. Dementsprechend unkonzentriert verliefen die  Trainingseinheiten am heutigen Tag. Schüsse fanden das Tor zum Teil aus unerklärlichen Gründen nicht, Stolpere und falsche Laufwege waren keine Seltenheit und Gähnen... viel, viel Gähnen!! Doch trotz der widrigen Bedingungen muss man auch heute ein äusserst positives Trainingsfazit ziehen: Einsatz der Jungs ist absolut top, Fortschritte sind auch mit langsamen Beinen zu erkennen und der Spirit der Kids untereinander ist super.

Leider sind heute drei mehr oder weniger grosse Wehrmutstropfen zu vermelden. Unser Kampfbär Gregor wurde durch einen unglücklichen Ellbogenstoss unterhalb der Rippe ausser Gefecht gesetzt. Erste schlimme Befürchtungen wurden nach einem Besuch im Spital glücklicherweise aus der Welt geschafft und die Diagnose lautete schlussendlich Prellung im Bereich der Leber. Wir sind sicher, dass Gregi bald wieder am Training teilnehmen kann. Währenddessen unterstützt er uns Leiter tatkräftig bei verschiedensten Aufgaben und erledigt diese mit Bravour! BRAVO!!!

Ein weiterer unglücklicher Zwischenfall ereignete sich zwischen unserem Oberfrögli Leo und dem bösen Fenster im Schlag. Aus unerklärlichen Gründen hat sich die Kante in seinen Ringfinger festgebissen und ihm ein Stück Haut abgenommen. Die Bluterei war gross, seine Tapferkeit jedoch grösser. Die schmerzhafte Wunde konnte mit zwei Strips geflickt werden. Leider ist seine Wurfhand betroffen und ein Fangen des Balles wohl mit Schmerzen verbunden. Wir hoffen auch bei ihm, dass die Verletzung nicht zu schlimm ausfällt.

Zum Schluss muss noch ein Angriff einer flugzeuggrossen Wespe vermeldet werden. Aber auch dieses Boboli wurde schnell und effizient behandelt.

Der „schlimme Dienstag“ konnte jedoch noch ziemlich versöhnlich abgeschlossen werden. Die Jungs konnten endlich ihr Lagergeld zur Migros und in den Avec transportieren und versuchten ihr Glück beim Lagerlotto.

Auch die grosse Wochenaufgabe wurde heute in Angriff genommen. Die sechs Spielturnierteams müssen uns Lagerleitern und einer ausgewählten Jury am Donnerstag ein selbstgedichtetes Lied präsentieren. Einige gute Ansätze waren schon heute erkennbar. Wir sind gespannt, was für ausgefallene Song